Ehrenmitglieder

         

 

 Mitgliedschaft 
     Name    
1927 - 1979
Paul Posingis
1930 - 1987
Karl Stutenz
1933 - 1975
Otto Stockhaus
1934 - 1980
Franz Scheffler
1938 - 1992 Ernst Kühn
1930 - 1959 Karl Bartels
1939 - 1986 Fritz Wnuck
1943 - 1980 Winfried Smers
1951 - 2004 Bernhard Wittmann
1960 - 2003 Heinz Tolksdorf
1962 - ????  Manfred Rogalla
1968 - ????  Erwin Paetsch

 

 

  Paul Posingis

  * 29.06.1902
  † 31.03.1979

      (1927-1979  )
     52 Jahre

 

Paul Posingis, Gründungsmitglied und Uhrmacher in Werries ist untrennbar
mit dem Schachverein Werries 1927 verbunden.

Der Name Paul Posingis wurde nicht nur im Zusammenhang mit dem Schachverein Werries berühmt.
Von Beruf Urmachermeister entwickelten er und sein Bruder eine Schachuhr,
die zur damaligen Zeit eine neue Epoche in der Schachwelt einläutete.
Zwei Zeitanzeigen, ein Wechselmechanismus und das Fallblättchen, erlaubten es jedem Spieler
seine individuelle abgelaufene Zeit zuzuordnen und den Gewinn oder Verlust der Partie auf Zeit anzuzeigen.

Zur Schacholympiade 1936 in Deutschland war der Chronometer aus Werries offizielle Olympiauhr.


Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es bei Schachpartien keinerlei Zeitbeschränkung.
Jeder Spieler konnte so lange nachdenken, wie er wollte und so konnte eine Partie auch schon mal 10 Stunden dauern.
Wenn die Spieler wegen Ermüdung nicht mehr weiterspielen konnten, wurde die Partie abgebrochen und am nächsten Tag fortgesetzt. Ein berühmtes Zitat aus einem Turnierprotokoll dieser Zeit: „Both players are sleeping“.

1861 wurden dann bei einem Wettkampf zwischen Adolf Anderssen und Ignaz von Kolisch erstmals Sanduhren
zur Zeitmessung verwendet. Es handelte sich hierbei um eine Vorrichtung mit zwei beweglichen Sanduhren,
wobei der Spieler, der seinen Zug gemachte hatte, die eigene Uhr in die waagerechte und die gegnerische in die senkrechte Stellung brachte. Man stelle sich eine heutige Blitzpartie unter diesen Bedingungen vor!

Zur damaligen Zeit galt es aber auch noch als unehrenhaft eine Partie auf Zeit zu gewinnen, da diese Art der Zeitmessung doch sehr ungenau war, weshalb es nicht selten bei einer abgelaufenen Uhr zu einer Wiederholungspartie kam. 1866 wurde bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft in London von einem Schiedsrichter bediente Stoppuhren eingesetzt, um die Genauigkeit der Zeitmessung zu erhöhen und Manipulationen zu verhindern.

Der englische Uhrmacher Thomas Bright Wilson erfand die erste rein mechanische Schachuhr,
die dann erstmals 1883 beim internationalen Turnier in London eingesetzt wurde. Sie bestand aus zwei Pendeluhren, die mit einem beweglichen Balken verbunden waren und wechselseitig angehalten werden konnten. Später wurden diese Pendeluhren durch feinmechanische Federuhrwerke ersetzt, der Balken durch einen Schaukelhebel ersetzt und
später auch mit einem Fallblättchen versehen. Blitzpartien wurden bereits im 19. Jahrhundert gespielt,
allerdings wurden hierbei zunächst keine Uhren eingesetzt, sondern das sogenannte „Ansageblitz“ gespielt.

Ein Schiedsrichter gab alle 5 Sekunden das Kommando „Weiß“ bzw. „Schwarz“ worauf die Spieler zu ziehen hatten.
War allerdings recht ungenau, weil Zugverzögerungen nur schwer zu bewerten waren. Wohl deshalb auch nicht von der FIDE als Turnierart anerkannt. Seit den 1970-er Jahren werden auch beim Blitzschach Schachuhren verwendet. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden dann digitale Schachuhren gebaut. Seit Anfang dieses Jahrhunderts sind digitale elektronische Uhren standardmäßig bei Schachwettkämpfen im Einsatz.



Damit Paul Posingis`s Geschichte und sein Verdienst für den Verein nicht in Vergessenheit gerät,
gebührt ihm der erste Platz in dieser Chronik.


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Karl Stutenz

* 22.08.1908
† 19.02.1987

 (1930-1987  )
  57 Jahre


Für den sportlichen Erfolg des Schachvereins Werries steht der Name Karl Stutenz.

Stutenz wurde mehrfach Vereinsmeister und gehört in seinen Glanzzeiten zu den besten Spielern in Hamm.
Er war eine der treibenden Kräfte im Verein und gehörte in den 60er und 70er Jahren immer zum Vorstand.

Für seine Verdienste erhielt er viele Ehrungen, darunter die Bezirksmedaille des Stadtbezirks Uentrop und den Ehrenbrief des Schachbundes NRW. 

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Otto Stockhaus

*     .   .1908
†     .   .1975

 (1933-1975)
  42 Jahre

Otto Stockhaus ist ebenfalls ein Mann der ersten Jahre des Vereins.

Noch vor dem 2. Weltkrieg gehörte er zum Kreis der 1. Mannschaft,
zog sich aber Anfang der 50er Jahre vom Turnierschach zurück.

Otto bevorzugte es eine ruhige Partie mit seinen Vereinskameraden zu spielen
und wollte sich dem Wettkampfstress nicht mehr aussetzen.

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Franz Scheffler

 *  21.05.1898
†      .   .1980

  (1934-1980)
  46 Jahre

Franz Scheffler kam ein Jahr später in den Verein und gehörte als Kassierer über Jahre zum Vorstand.
Franz blieb stets aktiv und spielte noch im hohen Alter in der ersten Mannschaft.

Seine Leidenschaft gehörte dem Blitzschach und er foch manchen Strauss mit seinem Vereinskollegen Fritz Wnuck in den Blitzturnieren aus. Franz Scheffler erhielt den Ehrenbrief des Schachbezirks Hamm. 

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Ernst Kühn

*  13.02.1913
†      .   .1992

  (1938-1992)
  54 Jahre

Ernst Kühn gehört wie Karl Stutenz immer zur ersten Garnitur in Werries.

Er bevorzugte die Langpartie und erwies sich als zäher Gegner.
Leider gelang es ihm nie den Titel des Vereinsmeisters zu erringen.

Nachdem die Ära Rynkowski, Stutenz, Kleeschulte vorüber war,
erwuchs im in Günter Zilles der nächste überragende Gegner.
Ernst Kühn gab sich aber nie geschlagen und erreichte 1985 nochmals den Titel des Vizemeisters.

Kühn war auch über 15 Jahre der Kassierer des Vereins und betätigte sich auch in anderen Vorstandsämtern.  

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Karl Bartels

*      .   .1896
†      .   .1959

  (1930-1959)
  29 Jahre

Über Karl Bartels weiß der Chronist leider allzu wenig zu berichten,
denn auch die Senioren im heutigen Verein haben ihn nicht mehr kenngelernt.

Karl Bartels sen. war Gründer des Schachverein Braam-Ostwennemar der sich 1930 dem SV Werries anschloss. 

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Fritz Wnuck

 * 30.04.1906
† 20.04.1986

  (1939-1986)
  47 Jahre

Fritz Wnuck gehört zu den schillernden Persönlichkeiten des Schachvereins Werries.
Ihm ist es zu verdanken, das der Verein sich nach dem 2. Weltkrieg wieder
zu dem Verein des Hammer Ostens entwickelte.

Nach der Neugründung 1945 übernahm er den Vorsitz des Vereins,
den er mit wenigen Unterbrechungen bis Mitte der 60er Jahre inne hatte.
Wnuck bemühte sich ständig um neue Mitglieder und war erfolgreich in der Jugendarbeit.

Unvergessen ist das Bild des Mannes im Freibad,
der einen Turm vorgebend sich um jugendliche Spieler bemühte und mancher Spieler hat
seine ersten Kontakte mit dem Schach Fritz zu verdanken.

Für war als Blitzspieler gefürchtet und errang noch 1984 in dieser Disziplin die Vizemeisterschaft.

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Winfried Smers

 * 28.07.1931
??

  (1943-1980)
  37 Jahre

Winfried Smers war der erste Jugendliche, der im Schachverein Werries es von der Jugend zum Stammspieler der ersten Mannschaft aufstieg. 1980 kurz nachdem er zum Ehrenmitglied ernannt wurde, verzog er aus Hamm. Bei der 60 Jahr Feier tauchte er noch mal mit neuem Toupet auf, aber seit dem hat sich seine Spur verloren.

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Bernhard Wittmann

* 14.05.1912
† 19.01.2004

         (1951-2004)        
  53 Jahre

Bernhard Wittmann trat schon 1951 in den Verein ein und gehörte aus spielerischer Sicht zum Kreis der 2. Mannschaft.

Unverwechselbar ist Bernhard mit dem Erfinder der "Variante die Niemand kannte" verbunden.
Ein klassischer Fehlzug, der ihm 2 gleichfarbige Läufer bescherte.

Bernhard zog sich Mitte der 80 er Jahre nach und nach vom aktiven Schachsport zurück.
Als er später auch nicht mehr gut zu Fuß war, wurde er noch selten im Hammer Vereinslokal gesehen.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in einem Altersheim in Heessen.

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Heinz Tolksdorf

 * 27.11.1920
† 02.10.2003

  (1960-2003)
  43 Jahre

Heinz Tolksdorf gehörte bis zu seinem plötzlichen Tode Anfang Oktober zu den Machern des Vereins.

Es gibt kaum ein Vorstandsamt außer dem Kassierer, das er nicht ausgeübt hat. Den Vorsitz lehnte er aber ständig ab.
Heinz war wie Bernhard ein zuverlässiger Spieler der 2. Mannschaft und gewann noch 4 Tage vor seinen Tode
im Alter von 83 Jahren seine letzte Turnierpartie.

Als Werrieser Jung war er nicht nur dem Schachverein eng verbunden,
doch durch seine Bekanntheit und Beliebtheit wurden dem Verein manche Türen geöffnet.

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Manfred Rogalla

* 25.09.1932 

 (1962-        
  41 Jahre

Manfred Rogalla bedauert es, leider auch als Rentner noch viel zu wenig Zeit für sein Hobby zu haben.

In den 60er Jahren war er Spieler der 1. Mannschaft, aber sein Engagement in der Politik zwangen ihn immer wieder,
im Schach kürzer zu treten. Als Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Uentrop konnte er sich zwar ab und zu um seinen Verein kümmern, aber es gab zuviel vielfältige Aufgaben.

Manfred spielte noch als Reservespieler in der 3. Mannschaft, wenn die Zeit es ihm erlaubte.

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Erwin Paetsch

* 08.06.1931 

 (1968-        

Erwin Paetsch ist ein Glücksfall für den Schachverein Werries. Kaum ein anderer hat den Verein so geprägt wie er.

Noch heute verbinden die Älteren Schachverein Werries = Erwin Paetsch. Nach Karl Stutenz übernahm Erwin die Vereinsführung, nachdem er schon über 10 Jahre Vorstandsarbeit geleistet hatte.

Als unermüdlicher Organisator und durch seine Ausstrahlung trug er wesentlich zum heutigen Erscheinungsbild des Vereins bei. Seinem Engagement verdankt der Verein das Meistern sämtlicher Krisen.

Als Ehrenvorsitzender ist Erwin noch heute für seinen Verein tätig und immer bereit seine Kameraden zu unterstützen. Erwin spielt heute in der 3. Mannschaft und zu seinen Erfolgen gehört der Titel des Vereins-Blitzmeisters im Jahr 1984. 

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